Kunst im öffentlichen Raum


Straßen und Plätze als Raum für die für die Öffentlichkeit zurückgewinnen ist ein Thema der IG-Kunstrasen, einer Interessengemeinschaft für Kunst und Kunstvermittlung, die 2001 von Felix Göttle und Norbert Illig gegründet wurde und nun schon einige Projekte in diesem Bereich realisiert hat.

Öffentlichkeit als Gegenmodell zu kommerziellen Veranstaltungen.
Freiheit der Kunst gegen grenzenlose Ausbreitung des Konsums. Selbst Sonntags müssen wir uns noch mit den Segnungen Wirtschaftswelt auseinandersetzen. Kein Recht auf Faulheit. Erst recht wohl kein Recht auf Konsumfaulheit. Wehe ihr kauft nicht. Ich kaufe nichts also bin ich nichts.
Es muss doch auch Freiräume geben die nicht primär dem Konsum nutzen.
Es gibt auch einen kulturellen Nutzen jenseits wirtschaftlich messbarer Parameter. Und es gibt den öffentlichen Raum der eben auch jedem einzelnen Bürger und nicht nur dem Künstler zur Verfügung steht. Belebung der Innenstadt kann sich nicht auf Fress- Sauf- und Eventspektakel beschränken. Belebung geht doch auch ohne Krach und ohne das man dauernd das Portemonnaie öffnen muss.

Wir möchten mit unseren Aktionen ermutigen. Wir möchten jeden einzelnen zu einem Leben ermuntern, das sich nicht einengen läßt auf vorgefertigte Meinungen, Einschätzungen und Entscheidungen. Die Freiheiten die sich Kunst und Künstler nehmen stehen jedem zur Verfügung.

Wir möchten als Künstler zum einen den gegenwärtigen Kunstbetrieb etwas auf die Schippe nehmen, wo alles so edel, hilfreich und gut ist. Wo die hohen Werte von Kunst und Kultur so hoch gehängt werden das kaum ein normaler Mensch noch dran kommt. Wo Kunst und öffentlicher Diskurs so verbittert und humorlos erscheinen, das Schmunzeln kaum erlaubt und Lachen schon fast strafbar erscheint.

Wir möchten mit unserer Arbeit eine Kunstaktion veranstalten, die über kommerzielle und nützliche Aspekte hinaus einfach auch erfreut, den Gedanken Raum gibt und den Blick in die Weiten des Himmels lenkt.

Kunst im öffentlichen Raum. Zur Freude. Als Anstiftung. Einfach so!

 

 

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